Zündhölzer |
|
Wellness & Co. |
|
Kontakt |
|
Wissenswert |
|
Links |
|
|
Erfindung |
 |
Wer
das erste Zündholz erfunden hat, weiss niemand so genau.
Viele tausend Jahre lang suchten die Menschen etwas, womit sich
schnell und ungefährlich Feuer machen lässt. Bis zu
den handlichen Zündholz-Päckchen, wie wir sie anbieten,
war es aber ein langer Weg voller Versuche und verbrannter Finger.
Sicher ist, dass die Chinesen schon im 6. Jahrhundert Zündhölzer
besassen. Dank der chinesischen Hausfrauen, sie suchten damals
händeringend nach einer Methode, ihre Herdfeuer schnell
und gefahrlos an zu zünden und kamen so auf die Zündhölzer.
Sie bestanden aus Holzspänen, die mit flüssigem Schwefel
getränkt waren. Als Reibfläche wurde ein so genannter
Feuerschwamm benutzt, das ist ein leicht gewölbter, sehr
fester Pilz. Diese Zündhölzer waren aber nicht besonders
gut, denn der Schwefel brannte viel zu schnell ab. |
|
Einer
anderen Quelle zufolge wurde das Zündholz 1832 durch Friedrich
Kammerer erfunden. Kammerer war der Sohn von Johann Stephan
Kammerer, der 1787 nach Ehningen gezogen war und Anna Margarete
Sattler geheiratet hatte. 1810 siedelte die Familie nach Ludwigsburg
um, wo Friedrich Kammerer 1815, nach dem Tod seines Vaters das
elterliche Siebmachergeschäft übernahm. Daneben gründete
er noch eine Hutmacherei. 1832 erfand er das Phosphor-reibestreichholz
den Vorläufer unseres heutigen Sicherheitsstreichholzes.
Kammerer war politisch aktiv und stark antimonarchistisch eingestellt.
Im Zuge seines politischen Engagements wurde er am 1.7.1833
auf dem Hohen Asperg bei Stuttgart in Untersuchungshaft genommen,
und Ende Oktober des gleichen Jahres auf Kaution wieder freigelassen.
Im Februar 1838 kam es zu erneuter Anklage und auch zu einer
Verurteilung zu zwei Jahren Haft. Der Haft entzog sich Kammerer
durch Flucht in die Schweiz, wo er sich in Riesbach bei Zürich
niederliess. 1841 bezog er dort sein eigenes Fabrikgebäude,
wo er seine Zündhölzer produzierte und in Europa vertrieb.
In den 50er Jahren erkrankte er an einer Nervenkrankheit, es
hiess, er verfiel dem Wahnsinn. Er kehrte nach Ludwigsburg zurück,
wo er 1857 verstarb. |
|
|